Web-Barrierefreiheit: Aufbau integrativer digitaler Erlebnisse

Published On

December 16, 2022

Thomas Trussle

UI/UX

Dieser Artikel befasst sich mit der Barrierefreiheit im Internet, untersucht ihre Bedeutung, Gesetzmäßigkeiten, Implementierungsstrategien und stellt Fallstudien vor, um integrative, ethische digitale Erfahrungen zu fördern.

Web-Barrierefreiheit: Aufbau integrativer digitaler Erlebnisse

In der heutigen vernetzten Welt sind digitale Plattformen Tore zu Informationen, Kommunikation und Möglichkeiten. Allerdings müssen diese Plattformen für alle zugänglich sein und Inklusivität und Gleichberechtigung für alle Nutzer, auch für Menschen mit Behinderungen, gewährleisten. Barrierefreiheit im Internet ist daher kein Feature, sondern eine Notwendigkeit.

Barrierefreiheit im Internet verstehen

Unter Barrierefreiheit im Internet versteht man die umfassende Praxis der Beseitigung von Barrieren, die Menschen mit Behinderungen die Interaktion mit oder den Zugang zu Websites verhindern. Wenn Websites richtig gestaltet, entwickelt und bearbeitet werden, haben alle Benutzer gleichen Zugriff auf Informationen und Funktionen.

Die Barrierefreiheit im Internet kommt einer breiten Palette von Benutzern zugute. Es hilft Menschen mit bleibenden Behinderungen wie Sehbehinderungen oder motorischen Schwierigkeiten. Es ist auch für ältere Benutzer wertvoll, die aufgrund des Alters vor Herausforderungen stehen, und für Personen mit vorübergehenden Behinderungen, wie z. B. einem gebrochenen Arm oder dem Verlust einer Brille. Sogar Benutzer mit situativen Einschränkungen, wie zum Beispiel frischgebackene Eltern, die nur eine Hand frei haben, profitieren vom barrierefreien Design.

Die rechtlichen und ethischen Überlegungen

UX ist eine allumfassende Disziplin, die Design, Psychologie, Forschung und Technologie miteinander verbindet. Es konzentriert sich auf die Interaktionen zwischen Benutzern und digitalen Plattformen und zielt darauf ab, diese Interaktionen so reibungslos, angenehm und wertvoll wie möglich zu gestalten. Dazu gehört das Verständnis der Benutzerbedürfnisse, die Erstellung effizienter Schnittstellen, das Testen und Verfeinern von Designs sowie die kontinuierliche Aktualisierung des Erlebnisses auf der Grundlage von Benutzerfeedback und sich ändernden Anforderungen.

Richtlinien zur Barrierefreiheit im Internet: WCAG

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) des World Wide Web Consortium (W3C) sind der Goldstandard für die Barrierefreiheit im Internet. Diese Richtlinien basieren auf vier Prinzipien: Ihre Website muss wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein.

  1. Wahrnehmbar: Benutzer müssen in der Lage sein, die präsentierten Informationen wahrzunehmen. Dies kann die Bereitstellung von Textalternativen für Nicht-Text-Inhalte umfassen oder die Sicherstellung, dass Inhalte nicht nur durch Farbe vermittelt werden.
  2. Bedienbar: Benutzer müssen in der Lage sein, auf der Benutzeroberfläche zu navigieren und sie zu verwenden. Dies kann bedeuten, alle Funktionen über eine Tastatur verfügbar zu machen oder Benutzern ausreichend Zeit zum Lesen und Verwenden von Inhalten einzuräumen.
  3. Verständlich: Benutzer müssen in der Lage sein, sowohl die Informationen als auch die Bedienung der Benutzeroberfläche zu verstehen. Dazu kann es gehören, Texte lesbar und verständlich zu machen oder dafür zu sorgen, dass Webseiten auf vorhersehbare Weise angezeigt und betrieben werden.
  4. Robust: Benutzer müssen in der Lage sein, auf die Inhalte zuzugreifen, wenn sich die Technologien weiterentwickeln. Dabei geht es um die Kompatibilität mit aktuellen und zukünftigen Anwendertools.

Strategien zur Implementierung von Web-Barrierefreiheit

Entwerfen für Screenreader: Screenreader sind unverzichtbare Werkzeuge für sehbehinderte Benutzer. Durch die ordnungsgemäße Verwendung semantischer HTML-Elemente (z. B. Haupt-, Abschnitts-, Artikel-, Kopfzeilen- und Navigationselemente), ARIA-Rollen und Alternativtext für Bilder wird sichergestellt, dass Bildschirmleser den Inhalt von Webseiten korrekt interpretieren können.

Farbkontrast und Schriftartenwahl: Achten Sie auf ein ausreichendes Kontrastverhältnis zwischen der Textfarbe und der Hintergrundfarbe. WCAG 2.1 empfiehlt ein Mindestkontrastverhältnis von 4,5:1 für normalen Text. Wählen Sie Schriftarten, die gut lesbar sind, und vermeiden Sie die Verwendung von Text in Bildern.

Zugängliche Navigations- und Tastaturfunktionen: Alle Funktionen, die per Maus zugänglich sind, sollten auch per Tastatur zugänglich sein. Dazu gehört der Zugriff auf alle Seiten, Links, Inhalte und sogar dynamische Aktionen wie Schieberegler und Karussells.

Alternativtext für Bilder: Alternativtext beschreibt das Aussehen und die Funktion eines Bildes auf einer Seite. Richtig formatierter Alternativtext ist für Benutzer von Bildschirmleseprogrammen von entscheidender Bedeutung, um die durch die Verwendung von Bildern vermittelte Botschaft zu verstehen.

Der Business Case für Web-Barrierefreiheit

Bei der Barrierefreiheit im Internet geht es nicht nur um Inklusivität und Compliance. Es ist auch eine strategische Geschäftsentscheidung. Barrierefreie Websites verfügen in der Regel über bessere Suchergebnisse, wodurch die Notwendigkeit unnötiger doppelter Inhalte verringert wird. Eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit der Website verbessert das Benutzererlebnis und führt zu einer höheren Kundenbindung. Darüber hinaus haben barrierefreie Websites eine größere Marktreichweite, da etwa 15 % der Weltbevölkerung irgendeine Form von Behinderung haben.

Tools zur Prüfung der Barrierefreiheit im Internet

Web accessibility auditing tools like WAVE or Google Lighthouse can help evaluate your website's accessibility. These tools provide valuable insights, but they should not replace user testing, as some aspects of accessibility are subjective and situational7.

Fallstudien

Richtlinien der BBC zur mobilen Barrierefreiheit: Die BBC war ein Pionier bei der Förderung barrierefreier Inhalte. Sie haben einen umfassenden Satz mobiler Barrierefreiheitsrichtlinien für ihre Entwickler, Designer und Inhaltsproduzenten zusammengestellt. Diese Richtlinien befassen sich nicht nur mit den Herausforderungen von Bildschirmgrößen und Touch-Schnittstellen, sondern beschreiben auch Methoden, um sicherzustellen, dass mobile Webinhalte für alle zugänglich sind[^8^]. Von der Bereitstellung alternativer Texte für Bilder bis hin zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden Kontrastverhältnisses dienen diese Richtlinien als Maßstab für barrierefreies Webdesign.

Microsofts Inclusive Design Methodology: Das Engagement von Microsoft für Barrierefreiheit geht über die Einhaltung von Vorschriften hinaus. Sie haben eine integrative Designmethodik übernommen, die sich in Menschen mit Behinderungen einfühlt und von ihnen lernt. Im Rahmen dieser Initiative hat Microsoft seine Produktsuite neu gestaltet, um sie zugänglicher zu machen, und Funktionen wie verbesserte Bildschirmlesung und besseren Tastaturzugriff zu einem integralen Bestandteil des Produktdesigns gemacht[^9^]. Dieses Engagement für Barrierefreiheit zeigt, dass Unternehmen mit einem benutzerzentrierten Ansatz Produkte entwickeln können, die ein breiteres Publikum ansprechen.

Abschluss

Barrierefreiheit im Internet ist viel mehr als eine Checkliste oder eine Reihe von Richtlinien – es ist eine Verpflichtung zu Inklusivität und Gleichberechtigung. Bei der Schaffung und Kuratierung digitaler Erlebnisse sollte unser Fokus darauf liegen, Barrieren abzubauen und das Internet wirklich zu einem Ort für alle zu machen. Der Weg zur Barrierefreiheit im Internet mag herausfordernd erscheinen, aber die Belohnungen – verbesserte Benutzererfahrung, größere Marktreichweite, verbesserter Markenruf – sind es auf jeden Fall wert. Lassen Sie uns eine digitale Welt schaffen, die Vielfalt feiert, Inklusion fördert und gleiche Chancen für alle bietet.

Sind Sie bereit, die Barrierefreiheit im Internet zu verbessern?

Die Einführung der Barrierefreiheit im Internet ist ein transformativer Prozess. Dabei geht es darum, Aspekte Ihrer digitalen Plattformen zu überdenken und neu zu gestalten, um sie integrativer zu gestalten. Aber Sie sind auf dieser Reise nicht allein. Bei Blue Mandarin ist es uns ein Anliegen, Ihnen dabei zu helfen, sich in den Feinheiten der Barrierefreiheit im Internet zurechtzufinden.

Unser Team aus erfahrenen Webdesignern und -entwicklern ist in den WCAG-Richtlinien geschult und verfügt über das technische Wissen, um barrierefreies Design umzusetzen. Unabhängig davon, ob Sie ein neues Projekt starten oder ein bestehendes überarbeiten, können wir Sie dabei unterstützen, eine digitale Plattform zu schaffen, die zugänglich und benutzerfreundlich ist und den Standards für die Barrierefreiheit im Internet entspricht.

Aber wir belassen es nicht bei der bloßen Umsetzung. Wir glauben daran, unsere Kunden mit Wissen zu stärken. Während wir an Ihrem Projekt arbeiten, helfen wir Ihnen, die Feinheiten der Barrierefreiheit im Internet zu verstehen, und statten Sie mit dem Wissen aus, um die Barrierefreiheit bei Ihren zukünftigen Unternehmungen aufrechtzuerhalten und zu verbessern.

Sind Sie bereit, einen Schritt in Richtung einer integrativen digitalen Präsenz zu machen? Kontaktieren Sie uns noch heute für eine kostenlose Beratung. Lassen Sie uns gemeinsam ein Web aufbauen, das wirklich für alle da ist.

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